auch Zufälle kann es geben

Ab und an bin ich auch eher zufällig den Stars oder Künstlern begegnet.

Helge Schneider traf man früher sehr häufig in der Mülheimer City an, da er auf der Schlossstraße oft bei seinem Lieblingsitaliener ein Eis aß. Aber man kann ihm auch zufällig über den Weg laufen, was mir schon ein paarmal passiert ist.

Das erste Mal ohne ihn zu kennen, war er mit dem Helge Schneider Trio in der VHS MH und ich habe mir da die Ace Cats angehört. Von seiner Musik habe ich an dem Tag nicht viel mit bekommen, jedoch halte ich von ihm als Musiker mehr als von seiner komödiantischen Seite, die ich einmal im Bahnhof Bochum Langendreer erleben durfte. Das Erlebnis war für mich eher: “Was ist das denn?“, ich muss zu meiner Schande gestehen, ich kann mit diesem Humor rein gar nichts anfangen. Da ist er jedoch nicht alleine in dieser Reihe der: “Die finde ich 0 witzig Leute“, da sind bei mir noch Hennes Bender, Teddy Teclebran und Jens Knossi Knossalla. Ich bin dann lieber an die Bar gegangen. Beim Überqueren einer Straße vom ehemaligen Kaufhof zur Schlossstraße hin traf ich ihn, er gab bereitwillig für den Bruder meiner Ex ein Autogramm, ich hätte nur nicht sagen dürfen: Das ist für den Bruder meiner Perle, denn dann hätte da nicht wortwörtlich drauf gestanden: für Perle HELGE!! Das zeigt wie (positiv gemeint) verpeilt Hege Schneider eigentlich ist. Und dann habe ich ihn auf dem Geburtstag vom Cousin meiner Ex Frau getroffen, da konnte ich auch einmal die private Seite von ihm kennenlernen. Des Weiteren in dem Stadtteil, in dem ich lebe, da kam er an der Bank vorbei, zu der ich musste, er war spontan dazu bereit, ein Selfie mit mir zu machen, leider war mein Akku alle Pech gehabt. Das letzte Mal habe ich ihn dann gesehen, wie er zu einem großen Event bei uns in Mülheim, Suzi Quattro spielte, und er wunderte sich, das alle ein Selfie mit ihm wollten oder ihm ein Bier spendieren (er wäre so was von hackedicht gewesen) oder ein Autogramm. Lieber Helge, solltest du das irgendwann einmal hier lesen: DU bist eine Person des öffentlichen Lebens, das passiert eben, wenn man als Lokalmatador irgendwo in seiner Stadt erscheint.

Fazit: Es ist egal, wie und wo und wann man Helge Schneider trifft oder kennenlernt, er ist wie er ist: ein UNIKAT. Für das menschliche alleine hätte er 5 Sterne verdient, kleiner Abzug in der B Note, nicht mein Humor: 4 Sterne.

Mister Zufall war bei diesen folgenden Protagonisten auf jeden Fall am Start:

Ben Becker, Heino Ferch, Ulrich Noethen, Heinrich Schafmeister, Kai Wiesinger und Max Tidof … also die Darsteller von den Comedian Harmonists.

Ich war mit meiner Ex Frau in Essen im Cinemaxx in einem Film, wir gingen aus dem Saal die Treppe herunter und auf der nächsten Etage sah ich das ein kleiner Tumult entstanden war, in dem Fall war ich mal neugierig und ging nachsehen. Da waren auf einmal diese 6 Stars im Kino. Ich war baff, stellte mich dann geistesgegenwärtig erst einmal bei Ben Becker zum Autogramme holen an. Danach war Herr Ferch, Herr Noethen, Herr Wiesinger, Herr Tidof und zu guter Letzt Herr Schafmeister an der Reihe. Bei den erst genannten Herren gingen rasch die AKs aus, so das sie dann auch noch anfingen, die Deko zu signieren (ein paar Kaktustöpfe, die Tischdecken, beinahe noch die Tische selber) die Herren waren sehr euphorisch. Herr Noethen war eher der ruhige, introvertierte Typ, der wie ein Fels in der Brandung seinen Signier-Mann gab. Ich wurde von hinten geschubst, musste in dem Gedränge aufpassen, das ich ihn nicht angestoßen habe, da schaut er mich an und sagte: Nicht drängeln junger Mann, erst ist das Kind hier dran, dann der Herr, die Dame und der kleine Junge hier, erst danach sie?? Wow, das hat mir imponiert. Bei Herrn Wiesinger war ich so frei, ihm zu sagen, dass ich seine anderen Filme auch toll finde, und nun. … Ich habe damit nicht gerechnet, schaut er hoch, mich an und fragt: Aha, welches ist denn ihr Lieblingsfilm? Ich stand da, meine Kinnlade fiel herunter und ich hatte das im Kopf, was man ein Vakuum nennt … Ich kam auf keinen seiner Filme, konnte dann aber geistesgegenwärtig Kleine Haie rausquetschen. Er darauf: Cool, das ist auch mein Lieblingsfilm! Ein Puh, rutschte mir heraus und er lachte, das war auch gemein von mir. … Aber gut reagiert.

Nachdem ich alle AKs hatte, ging ich raus, um meine Ex Frau zu suchen, sah, dass sie unten stand und ging die Treppe runter, stolperte zum Glück hielt mich von hinten eine Hand Heinrich Schafmeister, ich bedankte mich und sah, dass ich dem Herrn Tidof in den Rücken gefallen wäre, Herr Schafmeister sagte etwas zu ihm und ging dann wieder hoch. Ich nutze die Gunst der Stunde um Herrn Tidof eine Frage zu stellen (als Friseur ist man von Natur aus neugierig): “Entschuldigung Herr Tidof. … Er dreht sich abrupt um. Herr Tidof. … Das ist mein Vater, ich bin der Max. … Ohhhh, also Max. Du hast in dem Film einen Bijou Bart getragen, hast du dir den wachsen lassen oder wurde der angeklebt? Bist du verrückt? Wachsen lassen. Meine Frau hätte mich aus der Wohnung geschmissen! Lachte. Wieso, der sah doch echt gut an dir aus, den kannst du sehr gut tragen. Komisch, das haben viele gesagt. Aber der war angeklebt. Was meinst du, wie lange die dafür gebraucht haben? Ich … 2,5 Stunden ungefähr, wow, das stimmt, woher weißt du das denn? Ja, ich bin Friseurmeister. Cool … kurze Erklärung und Abklärung des Vorganges, wie man so einen Bart klebt, darauf von ihm die Einladung, die ich leider wegen meiner Ex absagen musste (Abwägung, Spaß mit den Stars oder schiefer Haussegen ließ mich nicht lange überlegen), ich fuhr nach Hause. … Im Nachhinein sehr schade.

Max Tidof, Ulrich Noethen und Kai Wiesinger bekommen von mir 5 Sterne.

Ben Becker und Heino Ferch 4,5 Sterne, weil sie mir zu aufgedreht waren und trotzdem minimal von oben herab wirkten. Last but not least Heinrich Schafmeister nur 4 Sterne, er war einfach im Film und auch da vor Ort zu blass.

Dick Brave

Habe ich 3-mal nach Konzerten erleben dürfen, der Gitarrist ist ein Freund von mir, ich kenne ihn schon aus den 80ern. Er lud mich nach den Konzerten ein Backstage zu kommen. Beim ersten mal war Dick zu sehr einer fremden Frau zugetan, das er null Time for a Tango hatte (als Mann kann ich das nachvollziehen), hier hatte er jedoch schon eine leicht egoistische Ader zu erkennen gegeben. Das zweite Mal war er so angenervt, was ich nicht verstehen konnte, denn immerhin waren schon 45 Minuten vergangen nach dem Abgang von der Bühne. Er pflaumte auch Adriano an, was ich gar nicht mag so ein Gebaren. Das dritte Zusammentreffen sollte harmonischer werden. Ging aber auch in die Hose, zögerlich unterzeichnete er die AKs und ein Plakat, dann hielt er eine flammende Rede auf die GEMA, da war er dann ganz bei mir raus.

Bernhard Hoecker

Habe ich in Bonn getroffen. Meine Tochter war dort bei einem Hockey Turnier, und die Tochter von Herrn Hoecker spielt ebenfalls Hockey. Er war in einem Gespräch und ich wartete, bis er fertig war. Die Gesprächspartner von ihm hörten extra auf, obwohl ich zu verstehen gab, dass ich auch gerne warten würde. Er drehte sich zu mir, ich sprach ihn mit Herrn Hoecker an, worauf er sofort sagte: “Herr Hoecker ist mein Vater, ich bin der Bernhard“.

Das fand ich echt cool. Wir unterhielten uns sehr angeregt fast eine halbe Stunde. Er ist nicht nur ein sehr bewanderter Mensch, sondern auch sehr intelligent und mehr als sympathisch.

5 Sterne und meine Hochachtung für diesen tollen Menschen.

David Striesow habe ich nach der Premiere von Annette Friers Film, während ich auf den Einlass zu Elke Heidenreichs Lesung in Essen in der Lichtburg rein zufällig ins Café Extrablatt auf der Kettwiger Straße gehen sehen. Das Lokal ist genau neben dem Kino die Lichtburg, eines der schönsten und ältesten Kinos Deutschlands. Ich wartete ab, bis er mit seinem Essen fertig war, hatte leider keine Bilder oder Ähnliches von ihm bei, so nahm ich die Speisenkarte vom Extrablatt, näherte mich ihm langsam, entschuldigte mich für die Störung, fragte, ob er einen Moment seiner kostbaren Zeit erübrigen könnte, um die Essenskarte zu signieren, bot ihm für die Unannehmlichkeit an ihm ein Bier zu spendieren, er lächelte milde, verneinte das Bier, signierte auf jeden Fall sehr gerne.

Für diese spontane nette Art 5 Sterne.

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